Slavische Philologie - Slavistik
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»PASS AUF!« TRAMVESTIE UND ANDERE TEXTE (Literaturhaus München)

Pavel Novotný im Gespräch mit seiner Übersetzerin Kristina Kallert (Einführung: Jun.-Prof. Dr. Svetlana Efimova (LMU München)

24.10.2024 um 19:00 Uhr

Institut für Slavische Philologie lädt herzlich ein zum

»PASS AUF!« TRAMVESTIE UND ANDERE TEXTE
Pavel Novotný im Gespräch mit seiner Übersetzerin Kristina Kallert

WANN: Donnerstag, 24.10.2024, 19:00
WO: Literaturhaus München (Salvatorplatz 1)

Von Liberec bis nach Jablonec und zurück; eine Tramfahrt mit der Linie 11, eine Metamorphose, eine Welt für sich. In seinem poetischen Schaffen beschäftigt sich Pavel Novotný mit dem Rhythmus der gesprochenen Sprache, und zwar in verschiedensten Formen – von performativen Texten oder Songs über komplexe Textzyklen bis hin zu radiophonen Kompositionen. Der Autor sammelt und klebt, sortiert und komponiert, gewinnt das Material sowohl aus seiner sprachlichen Umwelt, als auch aus seinen privaten Erlebnissen und inneren (Sprach-)Bildern. Dabei findet immer eine Art Übersetzung statt, nicht nur erst, wenn seine Texte in andere Sprachen übertragen werden.

Pavel Novotný ist ein tschechischer Germanist, Poet, Übersetzer und radiophoner Künstler. Er arbeitet mit Montage- und Collage-Techniken und experimentiert mit den auditiven Möglichkeiten der Dichtung – u. a. für den Tschechischen Rundfunk. Nach seinem Text Tramvestie ist eine Oper entstanden, die im Prager Nationaltheater uraufgeführt wurde. 2021 wurde er mit dem Magnesia Litera für seine Gedichtsammlung Zápisky z garsonky (dt. „Notizen aus der Einzimmerwohnung“) ausgezeichnet. Ein Jahr später gewann er auch den Dresdner Lyrikpreis.

Kristina Kallert studierte Germanistik und Ostslavistik in Regensburg und St. Petersburg, später Bohemistik an der Masaryk-Universität in Brünn. Sie arbeitet als freie Übersetzerin sowie Lektorin für Tschechisch an der Universität Regensburg. Sie hat eine Vielzahl von gefeierten Neu- und Erstübersetzungen aus dem Tschechischen veröffentlicht, darunter auch Werke von Božena Němcová, Josef Jungmann und Julius Zeyer. Für ihre Übertragung von Vladislav Vančuras Pole orná a válečná (dt. „Felder und Kriegsfelder“) erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern.

Einleitung:
Jun.-Prof. Dr. Svetlana Efimova (LMU München)

Eintritt:
12,- € / 9,- € (ermäßigt und für MÜF-Mitglieder)

Eine Veranstaltung des Instituts für Slavische Philologie der LMU, des Münchner Übersetzerforums und des Tschechischen Zentrums München in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein und dem Lyrik Kabinett


Foto: Roman Machek