Slavische Philologie - Slavistik
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Ein Werkstattgespräch mit Jan Novák

14.11.2018

Der Prosaiker und Drehbuchautor Jan Novák (* 1953) trägt einen der gewöhnlichsten tschechischen Namen, sein Leben und Werk sind jedoch alles andere als gewöhnlich. Die Geschichte seiner Familie, inklusive der Emigration in die USA, arbeitete er im Roman Miliónový jeep (Der Millionenjeep, 1989) auf. In seinen weiteren Texten greift er oft wieder reale Ereignisse auf, widmet sich den Schlüsselmomenten der tschechischen Geschichte, wie im Roman Zatím dobrý (So weit so gut, 2004) und der Graphic Novel Zátopek: …když nemůžeš, tak přidej! (2016; deutsch als Zátopek 2016 bei Voland & Quist, gezeichnet von Jaromír 99). Zu seinem Werk gehören auch Interviewbücher (u. a. mit Miloš Forman), Dokumentarfilme (über Václav Havel). Er erhielte u. a. den Carl-Sandberg- sowie den Magnesia-Litera-Preis.

Am Mittwoch, 14. November 2018 um 14.30 Uhr wird Jan Novák am Institut für Slavistik der LMU (Raum A321) über das eigene Werk, das Leben zwischen zwei Sprachen (er schreibt sowohl auf Tschechisch als auch auf Englisch) und über den aktuellen Umgang mit der eigenen Geschichte in Tschechien sprechen. Das Gespräch wird gedolmetscht.

Um 19.00 Uhr liest Jan Novák im Tschechischen Zentrum München, Prinzregentenstraße 7, aus Zatím dobrý (So weit so gut, 2004), einem „wahren“ Roman über die ungewöhnliche Familie Mašín, derer Mitglieder als Legionäre und Widerstandskämpfer gegen den Nazismus und Kommunismus an den Knotenpunkten der neueren tschechischen Geschichte maßgeblich mitgewirkt haben.

Veranstalter: Tschechisches Zentrum München, Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität München und Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (LMU München und Universität Regensburg)

Mit freundlicher Unterstützung des Tschechischen Literaturzentrums.

Downloads