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Öffentliche Netzwerkkonferenz 2023: Forms of Ecological Knowledge

14.07.2023 – 16.07.2023

Vom 14. bis 16. Juli 2023 findet die erste öffentliche Konferenz unseres Netzwerks unter dem Thema „Forms of Ecological Knowledge. DFG-Netzwerk Russian Ecospheres“ an der Ludwig-Maximilians-Universität in München statt. Via Zoom besteht zudem die Möglichkeit, per Livestream an der Tagung teilzunehmen.

Das Tagungsprogramm am 14. und 15. Juli ist öffentlich, am 16. Juli tagt das Netzwerk intern. Am Freitagabend findet eine Lyriklesung mit Anna Glazova statt, moderiert von Oxana Timofeeva.

Das Programm der Konferenz finden Sie hier zum Download.

Konzept

Unsere Netzwerkmitglieder treffen sich gemeinsam mit weiteren Interessierten aus dem Feld sowie anderen Disziplinen zu einer mehrtägigen öffentlichen Konferenz, in der sie ihre Ergebnisse und Fortschritte in den verschiedenen Arbeitsgruppen und Workshops vorstellen.

Das jährliche Treffen des Netzwerks Russian Ecospheres 2023 lädt dabei zu Beiträgen zu Formen des ökologischen Wissens in Russland ein. Es fragt nach textuellen, diskursiven, sozialen und politischen Formen der Generierung, Ordnung und Organisation ökologischen Wissens. Ausgehend von der jüngsten Wiederbelebung des Formdenkens in der Theorie und historischen Formverständnissen in den Natur- und Sozialwissenschaften sowie den Kulturwissenschaften sucht es nach eigenständigen russischen Formansätzen und versucht, diese global zu verorten. Ebenfalls von Interesse ist die Begriffsgeschichte der ökologischen Form im Russischen und Sowjetischen Reich sowie empirische Studien zum Thema.


Unsere Tagung im Kontext aktueller Diskurse

Wir gehen davon aus, dass ein disziplinübergreifender Formdialog helfen kann, einen differenzierteren Begriff der „ökologischen Form“ (Hensley, Steer) zu etablieren. Um den Raum für unsere unterschiedlichen disziplinären Ansätze (Literatur- und Kulturwissenschaften, Umweltgeschichte, Wissenschaftsgeschichte) und den transdisziplinären Dialog zu öffnen, haben wir uns für einen offenen, vielschichtigen Formbegriff entschieden. Ein solches Verständnis begreift Formen als Ansammlungen und Konfigurationen von ordnendem Wissen, die durch wiederkehrende und wechselnde Muster gekennzeichnet sind und sich in unterschiedlichen kommunikativen und institutionellen Organisations- und Gattungsformen materialisieren.

Im Hinblick auf Antizipationen ökologischer Form in russischer und sowjetischer Theorie könnte eine ökokritische Neubewertung des russischen Formalismus ein vielversprechender Ausgangspunkt sein, um zu fragen, wie sich Prozesse ökologischer und kultureller Transformation gegenseitig beeinflussen:

Aufbauend auf Levines formaler Formtheorie fragt diese Konferenz, wie Formen über Zeit und Raum hinweg einschränken, unterscheiden, überlappen, sich überschneiden, reisen und politische und epistemologische Arbeit leisten. Im Dialog mit Fallstudien bilden sich verschiedene Forschungskontexte (Linguistik, Gattungstheorie, Realismus, materialistische Ästhetik, Kultursemiotik, Kulturgeschichte, kulturologija, Philosophie, Ethik, Theologie, Anthropologie und Ethnographie, Begriffsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Umweltgeschichte ]), fragen wir nach den „Affordances of Form“ (Levine), wobei wir die Materialität der Form, ihre Aneignung durch Akteure im Feld und ihre Variation in unterschiedlichen Umgebungen berücksichtigen.

Teilnahme

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme an der jährlichen Konferenz des Russian Ecospheres-Netzwerk haben sollten, wenden Sie sich an unsere Netzwerk-Koordinatoren Clemens Günther sowie Philipp Kohl.

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden DFG-Netzwerk-Website.