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Kyrill, ein Mönch aus der Gegend um das heutige Thessaloniki, hat Ende des 9. Jahrhunderts zur Verschriftlichung des slavischen Dialekts, der damals in dieser Gegend gesprochen wurde, ein Alphabet geschaffen: das glagolitische Alphabet. Erst nach Kyrills Tod, ab dem 10. Jahrhundert wurde das griechische Alphabet ans Altkirchenslavische angepasst (z. B. das griechische Alphabet hatte keine Zeichen für viele der Zisch- und Reibelaute wie /č/, /š/, /ž/, die Nasalvokale oder auch die Halbvokale, die das Altkirchenslavische damals noch hatte). Dieses adaptierte griechische Alphabet wurde Kyrill zu Ehren „Kyrillisch“ genannt.
BS