Fiktionale Gedankenexperimente. Kontrafaktisches Erzählen zwischen Wissenschaft und Literatur
- Teilprojekt im Rahmen der interdisziplinären DFG-Forschergruppe „Was wäre wenn?" (FOR 1614, Uni Konstanz, LMU München, HU Berlin, Uni Genf).
- Laufzeit: 04/2012–03/2016
- Projektleiter: Prof. Dr. Riccardo Nicolosi
- Projektmitarbeiterinnen: Vera Shibanova
Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht die narrative Dimension von kontrafaktischen Gedankenexperimenten im Spannungsfeld von Wissenschaft und Literatur. Im Zentrum stehen zum einen die kognitive Funktion von Narrativen in kontrafaktischen Gedankenexperimenten sowie die Adaptation und Transformation dieser argumentativnarrativen Strukturen in fiktionalen Texten.
Zum anderen untersucht das Projekt, inwieweit bestimmte fiktionale Texte als narrative Gedankenexperimente zur kontrafaktischen Falsifizierung von wissenschaftlichen Theorien und Hypothesen fungieren können. Ziel des Projekts ist die Ausarbeitung von erzähltheoretischen Kriterien für die Analyse von kontrafaktischen Narrativen und deren Transformationen zwischen wissenschaftlichem und literarischem Diskurs.
Die Untersuchung wird am Beispiel der russischen Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts durchgeführt, die in einem gesamteuropäischen Kontext betrachtet wird.
Workshop Gedankenexperimente zwischen Wissenschaft und Literatur: Rhetorik, Narration, Fiktion
24.-25. Januar 2014, Ruhr-Universität Bochum: Beschreibung