Slavische Philologie - Slavistik
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Tagungsbericht: III. Internationale virtuelle Ukrainistik-Konferenz 2012

III. internationale Online-Konferenz 2012: Ukrainistik an der LMU im Aufwind. Hohe Teilnehmerzahl und intensive Debatten fördern Vernetzung.
Präsentation der Ergebnisse auf einem Podium am 29.1.2013

Der Konferenzverlauf hat deutlich gemacht, dass die Realität dem Konferenztitel „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht“ auf besondere Weise gerecht geworden ist. Dafür haben nicht allein das hohe Diskussionsniveau und das große Interesse an intensivem und über Ländergrenzen hinweg wirkenden Austausch gesorgt, sondern auch die beachtliche Teilnehmerzahl von 91 meist jüngeren Fachleuten aus der Ukraine, Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Ungarn, England, Russland und Kanada. Ukrainische Sprache und Literatur, Bildung und Kultur sind aktuelle Themen, an denen auf internationaler Ebene gearbeitet wird, und dies mit steigender Resonanz in den beteiligten Wissenschaftsdisziplinen.

Während der Konferenztage (1.-4.11.2012) zeigte sich, dass trotz der hohen Teilnehmerzahl Debatten auf hohem Niveau zustande kamen. Dafür waren nicht zuletzt die effektive Nutzung des Mediums Online-Konferenz verantwortlich, sondern auch Diskurskultur und Dialogbereitschaft. Gerade für jüngere Fachleuten ist es nicht immer einfach, sich über ihre Arbeit mit anderen unabhängig von Hierarchien oder institutionellen Rahmenbedingungen auszutauschen. Hier schafft eine Online-Konferenz die ideale Grundlage, von der laut Resonanz der Teilnehmenden, alle profitieren. Auch der internationale Charakter begünstigt die Bereitschaft, aktiv an der Tagung teilzunehmen. Aus der Sicht der Veranstalter, dem Institut für Slavische Philologie der LMU und dem deutsch-ukrainischen Netzwerk „forumNET.Ukraine“, hat sich das Angebot bewährt.

Ukrainistik ist keinesfalls „out“, sondern bietet im Gegenteil eine Fülle von Themen, Methoden und Forschungsstrategien, die von allgemeinem und über die Disziplin hinausgehendem Interesse geprägt sind. Vor diesem Hintergrund und der seit der ersten Online-Konferenz 2010 gesammelten Erfahrungen sehen sich die Organisatoren in der Pflicht, das Angebot fortzuführen und im Sinne einer intensivierten Vernetzung der Beteiligten wirksam zu machen. Nicht zuletzt die Teilnehmenden aus der Ukraine legen auf den freien, intensiven und internationalen Austausch großen Wert. Wie in den Jahren zuvor sollen Vorträge und Ergebnisse der Tagung 2012 in einem Konferenzband zugänglich gemacht werden, dessen Erscheinen für Mai 2013 vorgesehen ist.

Am 29. Januar 2013 werden im Rahmen eines Podiums die Ergebnisse der Online-Konferenz präsentiert. An dem Podium nimmt auch Hanna Tschernenko aus Kyiv/Kiew teil, die von allen Teilnehmenden für ihren Vortrag die beste Bewertung erhielt. Konferenzteilnehmer aus Polen und Kroatien, die über eine Universitätspartnerschaft eng mit dem Institut für Slavische Philologie der LMU verbunden sind, werden ebenfalls bei der Podiumsveranstaltung dabei sein. Die Organisatoren der Konferenz sind sich sicher, dass durch die Podiumsveranstaltung nicht nur Fachleute, sondern, wie in den Jahren zuvor, auch die interessierte Öffentlichkeit erreicht wird. Dafür gilt das Motto nicht weniger Studierender des Fachs: „Ukrainistik ist cool.“

Podium: 29. Januar 2013, 18:30 Uhr

LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München